OPEN SEASON

Here We Go

Das dritte Studioalbum der innovativen Schweizer OPEN SEASON, die längst nicht mehr nur (Roots-)Reggae und Ska verarbeiten. Die Truppe geht moderne Wege, das gefällt. Dancefloor, Dub, Ragga und Hip Hop - gerne holt man sich professionelle Hilfe aus den Genres, mit denen man bisher nur wenige Erfahrungen sammeln konnte, Nega aus der Schweiz und Pops Jabu aus Dänemark waren bei "Here We Go" hilfreich.

Vom Sound erinnert mich das an eine gemäßigte Mischung aus MESSER BANZANI, YOUNGBLOOD BRASS BAND und LES BABACOOLS. Das sind Bands, die druckvolle Alben produzieren, und das vermisse ich bei OPEN SEASON.

Das Songmaterial ist klasse, nur die Produktion ist lahm. Gut, Victor Rice hat sicherlich seine eigene Definition von "energy ... to every stage", und die entspannte Reggae-Gemeinschaft wird deshalb ihre Freude mit "Here We Go" haben.

Heulen könnte ich bei Songs wie "Here we go", "Where did you go?" und "Feel the bassline", wenn ich das Potenzial sehe und was daraus gemacht wurde. Fazit: trotz moderner Sounds bleibt "Here We Go" eine Platte für die Traditionalisten.

Sommer, Sonne, Sunshine Reggae, gleich ihrem Titel "Monday is sunday". (7)