SSM

Break Your Arm For Evolution

Sollte sich einer der Herren Szymanski, Shettler oder Morris entscheiden, SSM zu verlassen, müssten sich die verbliebenen beiden Mitglieder einen neuen Mitstreiter suchen, dessen Nachname mit S oder M beginnt - sonst wäre der aus den Anfangsbuchstaben der Nachnamen des Trios bestehende Bandname hinfällig.

Vor der Gründung 2005 spielten die Jungs aus Detroit bei den HENTCHMEN, den SIGHTS und den CYRIL LORDS, hatten also einen soliden Garage-Punk-Hintergrund, als sie mit SSM ihre eigene Band ins Leben riefen und ein erstes Album veröffentlichten.

Mit "Break Your Arm For Evolution" ist nun ein neuer Longplayer erschienen, der sich als ähnlich vielfältig - und schwierig - erweist wie das Debüt und die zwischenzeitliche EP. Denn anstatt einfach einen Querschnitt aus den früheren Bands zu bilden, wird hier alter Motorcity-Adel mit spleenigen elektronischen Soundspinnereien, seltsam funky Sounds, progrockigen Einlagen und klassischem Garagepunk verquirlt und auf den unvorbereiteten Hörer losgelassen.

Die Reaktion ist eine Mischung aus Erstaunen, Verstörtheit, Überforderung und Begeisterung. Für mich klingt's mal wie ein Cocktail aus STOOGES, BLACK LIPS, DIGITAL LEATHER und PINK FLOYD, der allerdings nicht rundherum überzeugen kann.

Herausragend allerdings das Coverartwork von Matthew Gordon - und passend zum Albumtitel findet sich im Booklet ein Porträt von Charles Darwin. (6)