TO BLACKEN THE PAGES

A Semblance Of Something Appertaining To Destruction

Welche Musik ist wohl bei Kenntnis folgender Fakten zu erwarten? Ein Mann, eine Gitarre, viele Effektgeräte, ein (Drum-)Computer, vier Alben in einem knappen Jahr, Songlängen jenseits von zehn Minuten und mehr, alles selbst eingespielt, aufgenommen und veröffentlicht.

Ja, auch der hinter TO BLACKEN THE PAGES steckende, aus Dublin stammende Paul McAree ist ein Freund der Langsamkeit, der fiesen bis brachialen Gitarrenriffs, der Drones und dem wunderbar anzuhörenden Lärm, den Echo, Reverb, Delay und Loops aus Gitarrenklängen erschaffen können.

Auch seine Musik bewegt sich, wie die so vieler anderer momentan auch, in der Schnittmenge aus Ambient, Postrock und (Black) Metal, auch hier sind die Ähnlichkeiten zu Bands wie EARTH (vor deren Auferstehung), SKULLFLOWER oder NADJA unüberhörbar.

Aber selbst wenn "A Semblance Of Something Appertaining To Destruction" keinen Originalitätspreis verdient, unterm Strich zählt die Qualität der Musik, und da McAree die drei Songs auf "A Semblance Of Something Appertaining To Destruction" spannend arrangiert hat, sein Gitarrenspiel fantastisch ist und er das Wechselspiel von Disharmonie und hypnotischer Repetition beherrscht, sehe ich TO BLACKEN THE PAGES als Bereicherung für das Genre des "Shoegazer Metals".