TRINACRIA

Travel Now Journey Infinitely

Kurzfassung: Die Norweger TRINACRIA haben mit ihrem Erstling "Travel Now Journey Infinitely" eines der besten und abwechslungsreichen Alben der Richtung experimenteller Metal/Noise/Postcore abgeliefert.

Punkt. - Langfassung: Die spinnen, die Norweger. Da wird vom Rikskonsertene, das sich sonst wohl um den Jazz- und Klassiknachwuchs Norwegens kümmert, eine Auftragsarbeit an Viking-Black-Metaller Ivar Bjørnson, sonst bei ENSLAVED, ergänzt um das Elektro-Noise-Duo Maja S.

K. Ratkje und Hild Sofie Tafjord (FE-MAIL), vergeben, diese finden Gefallen am gemeinsamen komponieren, holen weitere Leute von ENSLAVED und EMMERHOFF an Bord und hauen jetzt mit "Travel Now Journey Infinitely" eine begnadete Scheibe raus, die weit jenseits der ursprünglichen Bands zu Werke geht, ohne diese zu verleugnen.

Anders als bei den meisten All-Star-Projekten, die entweder langweiligen oder nach der Hauptband des dominantesten Teilnehmers klingen, schaffen TRINARCRIA es, sowohl harte dreckige Gitarren als auch Electronics und Noise perfekt miteinander zu verweben, so dass großartige epische Songs entstanden sind, die entfernt an ruhige NEUROSIS- beziehungsweise TRIBES OF NEUROT-Passagen erinnern, aber auch mal in alte Black-Metal-Gefilde oder verträumte Soundscapes ausbrechen und mit verfremdeten männlichen und weiblichen Gesängen versehen wurden.

TRINACRIA scheren sich zum Glück wenig um irgendwelche Genregrenzen, was "Travel Now Journey Infinitely" zu einer außergewöhnlichen und absolut bereichernden Angelegenheit macht. Grandios! (10)