ACROSS THE DELTA

Dancing To Architecture

Zehn Jahre gemeinsamer musikalischer Erfahrung machen sich natürlich bezahlt. Die sieben Songs, die die Wiener auf "Dancing To Architecture" präsentieren, überzeugen vor allem durch ihre Professionalität und, wie soll ich sagen, Glattheit.

Wobei Letzteres natürlich nur bedingt ein Qualitätsmerkmal ist. Sicher, da steckt ein kluges Gesamtkonzept dahinter, das aber trotz seine vertrackten und durchaus komplexen Aspekte musikalisch wohl eher auf ein "Mainstream-Alternative"- Publikum abzielt.

Am besten gefällt mir "Dancing To Architecture" in seinen atmosphärischen, leider viel zu seltenen Progrock-Momenten, die schon mal an die großen CAVE IN während ihrer "Jupiter"- und "Tides Of Tomorrow"-Phase erinnern.

Ein reifes, cleveres und vor allem solides Werk für den sich ein wenig über dem Durchschnitt befindenden Alternative-Rocker von heute beziehungsweise gestern. (6)