CHRIS BATHGATE

A Cork Tale Wake

Das melancholische "Serpentine" ist ein atemberaubender Opener für dieses Album: Zu Anfang nur Piano und großartiger Gesang, nach circa zwei Minuten kommen die sanften Streichinstrumente und das Schlagzeug dazu, schließlich fadet das Stück angemessen verhalten aus.

Das Piano hören wir in dieser prominenten Stellung nicht mehr wieder, was ich persönlich sehr bedauerlich finde. Nach dem ebenfalls einfach schönen "The last parade on Ann St." wird es kurzzeitig etwas lauter, doch Chris Bathgate ist ein großartiger Songwriter, und so zeigt er sich immer dann von seiner besten Seite, wenn es etwas ruhiger zugeht - was beispielsweise bei "Do what's easy" und dem einzig von der gezupften Akustikgitarre begleiteten "Cold fusion (Snake)" auch immer wieder der Fall ist.

Schließlich endet "A Cork Tale Wake" mit "Coda (Ann St. pt. 2)" so wie es begonnen hat - bedächtig, nachdenklich, und ganz unaufgeregt mitreißend.