CLARE AND THE REASONS

The Movie

"The Movie" ist ein Debüt im doppelten Sinne, einmal handelt es sich um den ersten Longplayer von CLARE AND THE REASONS, und der ist auch gleichzeitig das erste Release von Frog Stand Records aus Brooklyn.

Daher stammt auch die Band um die Sängerin Clare Muldaur Manchon, die auf "The Movie" sympathischen, europäisch angehauchten, orchestralen Pop mit Streichern, Piano und anderer klassischer Instrumentierung produziert, der angenehm unsteril und natürlich klingt.

Muldaur Manchon, die Tochter von Folk-Blues-Legende Geoff Muldaur, dominiert dabei den stilvoll arrangierten und entspannt dahin fließenden Mix aus Jazz, Klassik und moderneren Pop-Einflüssen mit ihrer leicht kieksenden und kindlich wirkenden Stimme - quasi eine junge Kate Bush befreit von jeglicher Exzentrik -, die nicht unbedingt die tollste Sängerin dieses Planeten ist, aber dennoch zu immer wieder überraschenden gesanglichen Variationen fähig.

Mit prominenten Gästen wie dem unvermeidlichen Sufjan Stevens, Van Dyke Parks und dem aufstrebenden Jazz-Musiker Gregoire Maret entsteht eine Platte, die den Bogen spannt zwischen Ennio Morricone, Henry Mancini, Nick Drake und "Pet Sounds", zwischen Moderne und Klassik, was vielleicht nicht wirklich revolutionär ist, aber "The Movie" zu einer geschmackvollen Angelegenheit macht, die glücklicherweise mehr ist als nur einlullende Hintergrundberieslung.

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