NICOFFEINE

Admiring Those Artholes

NICOFFEINE knüpfen mit ihrem dritten Album nahtlos an das an, was sie schon auf Vorgängern wie "Savant Lies Away From Home", als ich zum ersten Mal auf sie gestoßen bin, bis zur Perfektion zelebriert haben: In der Tradition des Blunoise-Sounds und einer Sparte, die ich jetzt einmal wage, als avantgarditischen Gitarren-Krach zu titulieren, irgendwo zwischen den MELVINS und NEUROSIS, spielen sie teils schleppenden, teils hektischen Noise-Rock, der mal zu schnellen und erstaunlich kurzen Songs führt (immerhin drei der sechs Songs sprengen nicht die Vier-Minuten-Grenze), mal zu nachgerade epischen (zwölf beziehungsweise neunzehn Minuten Länge) Stücken führt, in den munter dem Gitarrenfeedback und dem Psychedelic Rock gefrönt wird, Melodien endlos lange breit gewalzt und hörbar zermalmt werden und all das mit einem wunderbar virtuosen, aufwühlenden und treibenden Schlagzeug unterlegt wird.

Eine Musik, die im Zusammenhang mit DŸSE mal jemand, ich glaube es war ein Autor des Roccos-Adventure-Fanzines, als "Hirnbolzen" bezeichnet hat. Auf voller Lautstärke unerträglich, aber auch unerträglich schön.

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