Eigentlich wären PETETHEPIRATESQUID keine besonders außergewöhnliche Band: Der Vierer orientiert sich am Underground der 90er und macht ziemlich durchschaubaren Screamo. Eigentlich wären PETETHEPIRATESQUID relativ langweilig.
Tausend Mal gesehen, tausend Mal gehört. Wäre da nicht Sängerin Jana Sotzko: Im Wechselgesang mit Bandpartner Felix-Florian Tödtloff singt Sotzko wie keine andere: Fast ist man dazu verleitet zu sagen, Sotzko singe wie ein Mann - doch ist dies nur im besten Sinne gemeint.
Ihr Gesang klingt seltsam heiser, nachdenklich abwesend und dann wieder verzweifelt gehetzt. Ihre Stimme schwirrt umher wie ein wildgewordener Bienenschwarrm, nistet sich hier ein und sticht dort zu.
Unmöglich, sie zu greifen, und so hinkt man ständig fasziniert einen Schritt hinterher. Kurzum - man bekommt nicht genug von ihrer Weirdness und ist so dazu verdammt "Don't Correct Me If I'm Wrong" wieder und wieder aufzulegen, im ewigen Versuch, diese seltsame anziehende Stimme zu greifen.
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© by Ox-Fanzine - Ausgabe #76 Februar/März 2008 und Julia Gudzent