TIME AGAIN

Darker Days

TIME AGAIN aus Los Angeles sind kleine Arbeitstiere. Schon kurz nach der Gründung in 2004 befand sich die Band konstant auf Tour und schaffte es schließlich, die Aufmerksamkeit des damals schon in Los Angeles wohnenden Tim Armstrong zu erregen.

Der signte die Band auf der Stelle für Hellcat und bringt dort nun ihr zweites Album raus. Und das ist zwar ganz nett, kann aber nur begrenzt mit den Outputs von diversen TIME AGAIN-Labelkollegen mithalten.

Denn mein zentraler Eindruck von "Darker Days" ist, dass die Band nun doch etwas viel RANCID gehört hat. Hatte TIME AGAINs Debüt aus 2006 noch eigene Ideen, gibt es hier die Zeitreise in die Frühphase von Armstrong und Co.

in Reinkultur: Sänger Daniel nölt wie der Labelchef persönlich, Basser Oren versucht, mit ansatzweise schnellen und komplexen Bassläufen Matt Freemans Basskünsten nachzukommen, und die Gitarren knarzen ebenso ungehobelt drein, wie auf den RANCID-Frühwerken.

Von daher - "Darker Days" ist sicher okayer Standard, hat aber bei weitem nicht das Level, auf dem UNSEEN, ORANGE oder gar die DROPKICK MURPHYS sind. (6)