BACKYARD BABIES

s/t

Was habe ich dieses Album herbei gesehnt! Dort, wo in den vergangenen Jahren und Monaten zahllose Epigonen mit zweifellos gut gemeinten Alben um die Ecke kamen und größtenteils langweilten, hauen die BACKYARD BABIES das Album raus, auf das man seit "Total 13" gewartet hat.

Nicht dass die seitdem erschienenen Werke schlecht gewesen wären, aber dieses gewisse Etwas fehlte einfach. Mit dem aktuellen Album jedoch schaffen es die Schweden erstmals, ihren eigenen musikalischen Anspruch mit der Attitüde zu verweben, für die man diese Band so liebt.

Neben standesgemäßen Granaten der Marke "Come undone", "Idiots" oder dem großartig ramonesken "Zoe is a weirdo" stechen vor allem Stücke wie "Abandon" oder das nur von Nicke Borg und seiner Sechssaitigen vorgetragene "Saved bythe bell" (ganz großes Gefühlskino!) heraus, die genau diesen Spagat schaffen, man spielt sich dermaßen tight durch die 13 Tracks, dass es dem Rezensenten die Freudentränen in die Augen treibt.

Sind die Babies nun eine Punkband, die auf Hardrock steht, oder umgekehrt? Es sollte uns völlig schnuppe sein, solange dabei so etwas wie das herauskommt. Danke, dass wir das noch erleben dürfen.

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