FREIBAND

298

Manche Veröffentlichungen machen einfach keinen Sinn und sind nur im Rahmen der Biografie eines Künstlers zu verstehen. "298" von FREIBAND aka Frans de Waard ist genau so ein Fall. Die Bearbeitungen von Saxophone-Klängen eines befreundeten Künstlers ist nicht unhörbar oder störend, sie ist schlicht gesagt langweilig und nur über das ihr zu Grunde liegende Konzept zu verstehen.

Das Basismaterial wird so geloopt, moduliert und in sich verschoben, dass eine sanft dahin fließende Tonmeditation entsteht. Okay, einmal gehört und was dann? Weiterleiten an andere Interessenten oder für immer im Plattenregal verschwinden lassen? Für Frans de Waard war es sicher ein Experiment, eine Übung und eine Notwendigkeit dieses Basismaterial endlich von seiner "Liste" zu streichen.

Da kein Hörer einen persönlichen Bezug dazu hat und durch seine Abstraktheit ist es für eine Veröffentlichung eigentlich untauglich, es sei denn, man will den musikalischen Werdegang und die Arbeitsweise von Frans de Waard analysieren.

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