O'DEATH

Broken Hymns, Limps And Skin

NYC ist ein Moloch, der ständig Bedarf an Neuem hat, obgleich er doch alles schon kennt. In dieser Atmosphäre gedeiht derzeit vor allem eine Sorte Bands: Jene, die altmodische Stile wieder aufgreift, aufbereitet und frisch kombiniert.

Natürlich geht es dann immer etwas dreckiger zur Sache, damit nicht auffällt, wie angestaubt manches ist. O'DEATH fallen nur zur Hälfte in diese Kategorie. Auch sie collagieren ungehemmt: Country, Bluegrass, Folk und Punk.

Das hört sich ein wenig an, als hätten die VIOLENT FEMMES ihren Wahnsinn an die gestiegenen Ansprüche der Jetztzeit angepasst und darüber ihre Albernheit verloren, denn im Vergleich zu diesen klingen O'DEATH filigraner und sind überdies umfangreicher instrumentiert.

Die andere Hälfte der Wahrheit, auf die oben beschriebenes Schema nicht passt: O'DEATH wirken erstaunlich echt und machen nicht mit bei der Jagd nach den Stilmerkmalen, die sich am effektvollsten ausschlachten lassen.

Die altmodische Hose passt also einmal tatsächlich und sieht aus, als sei sie,statt "stone washed" gekauft, mühsam selbst abgewetzt. (8)