VIDEO KINGS

Fängt gut an, der Film: Der Vorspann ist unterlegt mit Musik von SNUFF. Naja, und ab da wird er schwächer. Die Story klingt, als kenne man sie schon aus irgendeinem anderen Film, und dabei ist sie eigentlich so schwach, dass ich sie schon beinahe wieder vergessen habe.

Spielt in Berlin-Neukölln, in der Videothek "Video König", zwei Loser schlagen sich durch, haben reichlich Schulden, die schwangere Freundin bzw. die süße, Pornos drehende Nachbarin, die von der Schließung bedrohte Videothek wirbeln den Alltag von Flo und Hotte ganz schön durcheinander ...

Puh, nach einer halben Stunde schon fängt die Langeweile an, die ständig unmotiviert laufende Punkmusik kann nichts retten, und auch nicht die Auftritte von Bela B. als kleinkrimineller Punk (beim dritten Mal ist es nicht mehr lustig), Til Schweiger (den will ich nie und in keinem Film sehen!) oder dem Typen von Badesalz reißen irgendwas raus.

"Gut gemeint" ist nicht gleichbedeutend mit "gut gemacht", ein alter Spruch, aber nie war er so zutreffend wie hier. Keine Ahnung, woher die ganzen lobhudelnden Kritikerzitate im Presseinfo kommen, zutreffend finde ich kein einziges.

Nix "freche, kleine Independent-Perle", von wegen "sehr lustig", und "sympathischer Loserstreifen" trifft es auch nicht. Nachts um hab zwei, besoffen mit deinen Kumpels, eben noch eine Tüte durchgezogen, da mag der eine oder andere Gag für Heiterkeit sorgen, aber am nächsten Morgen weiß keiner von euch mehr, worüber er eigentlich gelacht hat, wetten? Auf der zweiten DVD gibt's endlos Bonusmaterial, das keiner braucht.

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