CIVET

Hell Hath No Fury

Wenn man diese Platte ohne weitere Infos bei einem Blind Date hören würde, könnte man auf die Idee kommen, dass Courtney Love jetzt in einer dreckigen Punkrock-Band singt. Es ist natürlich nicht Mrs. Love, die hier grölt, aber CIVET-Sängerin Liza klingt so derbe nach Kurts Witwe, dass der wohl kopflos wieder aus dem Grab springen würde, wenn er das hier zu hören bekäme.

Aber ohne gute Musik dazu wäre ja die ganze Singerei nichts, und so ist das, was diese vier Damen/Frauen/Mädels aus L.A. zusammenmischen, insgesamt eine schön feiste Kombination von Punkrock, der irgendwo zwischen RANCID, MOTÖRHEAD und den BACKYARD BABIES liegt, und dem grungemäßigen Gesang à la HOLE oder L7, der für sich schon sehr prägend ist.

So richtig ungewöhnlich ist es zwar nicht mehr, wenn eine Band nur aus Frauen besteht, aber das wird für die CIVET-Katzen wohl immer ein Wiedererkennungsmerkmal im Punkrockzirkus bleiben.

Gern würde ich die mal live sehen, natürlich nicht nur, weil dann vier attraktive Frauen auf der Bühne stehen, nein nein. (7)