MIKE HALE

Broken With No Hope

So ein bisschen kann man bei den vielen Singer/Songwriter-Veröffentlichungen derzeit ja schon von einer kleinen Welle sprechen. Solange das Ganze aber nicht allzu inflationär wird und ähnlich gute Qualität auf den Tonträger gepresst wird, wie in diesem Falle von Mike Hale, soll mich das nicht stören.

Der gute Mike sorgte mit seiner markanten Stimme schon bei GUNMOLL für das gewisse Etwas, die hier nur mit Akustikgitarrenuntermalung noch viel besser zur Geltung kommt. Vergleiche sind dabei schnell gemacht, da brauche ich nur Namen wie Chuck Ragan, Rocky Votolato oder Kevin Seconds in die Runde werfen.

Vor allen Dingen erinnert Mike Hale mich aber (ganz besonders bei "I'm in need") an den seligen Elliott Smith, wobei ich solches Namedropping aber ausdrücklich nur als Orientierungshilfe verstanden wissen will.

Denn mit "Broken With No Hope" gewährt uns Mike Hale einen Blick in seine ganz eigene, persönliche Welt, bei der mir vor allen Dingen auch so ein zynischer Text wie "Fuck the world" aus der Seele spricht, der untermalt wird von wunderschön-fragiler Gitarrenmusik.

Eine Platte, der man unbedingt die knapp 40 Minuten uneingeschränkte Aufmerksamkeit widmen sollte, die sie verdient. (8)