PG.LOST

It's Not Me, It's You!

Da hat wohl jemand die Vorgänger-EP von PG.LOST genommen und damit einen Plattenvertrag in den USA ergattert. Ob die Schweden diesen nach der Auflösung des Betrugs einfach selbst unterschrieben haben, weiß ich leider nicht, zu wünschen wäre es ihnen jedoch sehr.

Die EP hat die Erwartungen schon ganz schön hoch steigen lassen, aber ein Quantensprung war sicher nicht zu erwarten. Denn wenn man in den Schranken des instrumentalen Postrocks (hymnisch, laut/leise, Gitarrenwände, etc.) bleibt ,wie sie es tun, dann geht es mehr um die Verfeinerung des Songwritings und der Ausarbeitung der Details.

Beides gelingt ihnen zwischendurch wunderbar, wenn sie eine Geige geschickt in ihren Sound einweben, rhythmisch verspielte Parts einstreuen oder wie in "Siren" mit eben sirenenhaftem Gesang für eine Pop-Note sorgen.

Das sind immer wieder Momente, die aufhorchen lassen. Nicht, dass "It's Not Me, It's You" ansonsten durchfällt, das Album ist über weite Strecken aber derart solide, dass man sich weitere solche Einfälle wünscht oder gleich dazu den Mut, Genregrenzen nicht nur anzukratzen.

Wer hier jammern will, muss das auf hohem Niveau tun.(7)