RAHIM

Laughter

Nach einem Album auf French Kiss veröffentlichen die New Yorker RAHIM ihr neuestes Werk auf Pretty Activity, eines der vielen Mikro-Label mit einer überschaubaren Menge an Veröffentlichungen, die allerdings mit dem deutlich größeren Chicagoer Flameshovel verbunden sind.

In der Ox-Rezension zum letzten Longplayer hieß es, es sei "ein schüchternes Indiepop-Album mit SHUDDER TO THINK-Melodien und FUGAZI-Sprödigkeit", was in gewisser Weise auch auf "Laughter" zutrifft.

Vor allem die postpunkige FUGAZI-Rhythmik ist noch in jedem Song deutlich präsent, die RAHIM allerdings in einen manchmal fast an AIR erinnernden, unaggressiven Pop-Kontext transformieren.

Letztendlich sind RAHIM Geistesverwandte von FRENCH TOAST, KARATE oder PINBACK, bei denen Rock von störenden Kanten und Ecken befreit wurde, ohne ihn dadurch völlig konturlos werden zu lassen.

Was mich bei RAHIM ähnlich wie PINBACK stört, ist allerdings, dass sie dadurch jegliche Bissigkeit verloren haben. Man kann sich zwar an den eleganten rhythmischen Strukturen von "Laughter" erfreuen, ebenso wie an der schönen Instrumentierung und Michael Friedrichs angenehm harmonischem Gesang, nur verfliegt RAHIMs spezieller Sound so schnell wie das Aroma eines Parfüms - man vergisst sehr schnell, wer und was RAHIM eigentlich sind, aber schön war's schon ...

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