SUGARBOMBS

The Game, Not The Rules

Wer hätte das gedacht: Nach mehr als einem Jahrzehnt Bandgeschichte bringen die Aachener doch noch ihr zweites Album raus, kurz bevor sie sich in diverse Himmelsrichtungen verteilen und wohl höchstens in 30 Jahren, wenn SUGARBOMBS nicht mehr unterschätzt und Reunion-Touren cool sind, nochmal auf der Bühne stehen werden.

Was war passiert: Anfängliche Namensunklarheiten, etliche Besetzungswechsel und ungezählte Begegnungen mit Murphy haben die Band zu dem gemacht, was sie am Ende auszeichnete: Einem talentierten Haufen Nichtsnutze mit der richtigen Attitüde, einem achten Sinn für wunderbare Melodien und dem Hang zur Selbstironie.

Rotziger Punkrock trifft smarte Texte, so als würde der Sänger mit einem Glas Rotwein in der Hand das Publikum von der neuen Weltordnung überzeugen wollen, während der Gitarrist mit den Augen rollt und lieber neben El Hefe auf der Bühne stünde.

Die - laut Bandinfo - am Anfang "ziemlich beschissene" Band hat mit ihrem Wahnsinnsdebüt "Tear Their World Down, Build Up Our Own" und dem nun vorliegenden Nachfolger zwei Juwelen geschliffen, deren Halbwertzeit trotz der Flut an jungen Bands bis zur Reunion locker reichen wird! (8)