TRASH TALK

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Schlechte Laune hat einen Namen, und einen Soundtrack: TRASH TALK. Gegründet 2005 in Sacramento, CA, bislang eine Hand voll Releases, jetzt bei Reflections, die Platte produziert von Steve Albini. Musikalischer Extremsport in seiner intensivsten Form, denn wäre nicht der Rausschmeißer "Revelation", der mit 4:32 den Schnitt kaputt macht, würde die durchschnittliche Songlänge hier weniger als eine Minute betragen- und die Bezeichnungen "Album" und "LP" respektive Longplayer erschienen noch absurder.

Dabei sind TRASH TALK nur partiell die Holzer, nach denen sich solche Spielzeiten anhören, denn sie wissen sehr wohl, wie heavy geht, sind bei aller Hektik keine Freunde hingerotzter Miniaturen, sondern in musikalischer Hinsicht das, was man bei Menschen mit "einsilbig" bezeichnet: Wenn man in 50 Sekunden sein Statement gemacht hat, kann auch einfach Schluss sein.

Mein Höhepunkt ist übrigens der eben erwähnte Track "Revelation": mit fortschreitender Spielzeit wird der immer verzerrter, klingt immer kaputter - eine ganz eigene Form der Steigerung. Neben CEREMONY ein neues Highlight auf Reflections! (8)