BRATZE / ESCAPADO / PETERS

Split

Eigentlich sollte diese Review mit einem Fußballvergleich anfangen, aber wo findet man auf der Welt noch drei sympathische und spielstark auftretenden Superklasse-Mannschaften, die man hier zum Vergleich heranziehen könnte? ESCAPADO jedenfalls schicken eine B-Seite ihres, man kann schon sagen, Durchbruchsalbums „Initiale,“ nämlich „Wir werden uns noch sehen“, in die erste Halbzeit und werden prompt von BRATZE geremixt.

CLICKCLICKDECKER und DER TANTE RENATE verraven „Verbindung“ und können damit schon das zwei zu null gegen den argwöhnischen Hörer verbuchen. Zweite Halbzeit, zweite Plattenseite. PETERS beginnen spielstark und zeigen, was sie in der neuen Hamburger Schule als Sitznachbarn von MATULA so gelernt haben.

Nicht schlecht für ein viel versprechendes Nachwuchstalent, das seine Profikarriere schon früh wieder beendet hat: Die Band löste sich überraschend auf. Trotzdem lautet der neue Spielstand drei zu immer noch null.

Den haushohen Sieg macht noch mal der „Joker“ BRATZE mit einem Remix von PETERS. („Letzte Chance vorbei“) perfekt. Am Ende kann man sagen, dass die Platte immer noch rund, der Norden immer noch ganz weit vorne in der deutschen Musikszene und diese Split eine wirklich gelungene Sache geworden ist.

Das soll denen erst mal einer nachmachen!