MALTSCHICK’S MOLODOI

Memento Mori

Auf dem Duisburger Label Razorblade Music kommen immer mehr richtig geile Platten raus, die Aktuellste ist die zweite Scheibe der Wiener MALTSCHICK’S MOLODOI. Deren „Memento Mori“ ist roh wie Mettigel und gewaltig wie ein Eisbrecher, die mehrstimmigen Vocals sind wuchtig und haben eine ganze Rutsche Wut im Nacken.

Musikalisch geht’s die ganze Zeit nach vorne, aber fast noch geiler sind die Texte. Nicht dass MALTSCHIK’S MOLODOI von Sachen singen, die noch keine Band vertont hätte, dennoch pissen die drei in so ziemlich jedes Maul.

Die Bandbreite der Songs ist groß und die Sprache vielfältig. Die zwölf Songs erzählen vom Einknicken, vom Aufrechtstehen, von schleichender Yellowpress-Propaganda, von den wiedererstarkenden Rechten in Österreich und anderswo.

Einen Stein im Brett hat unbedingt „Ich schmeiß dich weg“, astrein platziert, voll ins Gesicht. Die Band, die es jetzt seit 1998 gibt, hat mit „Memento Mori“ eine unheimlich aggressive HC-Punk-Offensive gestartet.

Unbedingt zu empfehlen!