MERZBOW / PORN

... And The Devil Makes Three

Dass das neue Southern-Sublabel Truth Cult als erste Veröffentlichung eine Kollaboration von PORN und MERZBOW gewählt hat, lässt für die Zukunft ja noch einiges Unverdauliches erwarten. „And The Devil Makes Three“ legt die Messlatte in Sachen relativer Unanhörbarkeit jedenfalls ziemlich hoch.

Die einst sich MEN OF PORN nennenden, jetzt nur noch als PORN agierenden Tim Moss (ex-RITUAL DEVICE), Dale Crover (MELVINS) und der hauptsächlich als Produzent von diversem Düster-Lärm bekannte Billy Anderson haben sich dafür mit dem japanischen Noise-Künstler Masami Akita alias MERZBOW zusammengetan.

PORN legen dabei einen langsam groovenden (improvisierten?) Rhythmusteppich und MERZBOW macht darüber das, was er am besten kann: einen mit seinem hochfrequenten Noise begeistern oder in den Wahnsinn treiben, je nach Sichtweise.

Genau so verhält es sich auch auf „... And The Devil Makes Three“. Mal ist es erstaunlich, wie gut Akita seine Krachattacken in die extrem reduzierte (Hintergrund-)Musik einarbeitet, mal erscheinen sie einem aber zu sehr Selbstzweck zu sein.

Für diesen Hang zum Unerträglichen ist er aber nunmal bekannt, und das akzeptiert man oder eben auch nicht. Falls nicht, ist man bei ihm aber nunmal komplett falsch.