OUTLAW ORDER

Dragging Down The Enforcer

Seit nunmehr acht Jahren liegen EYEHATEGOD auf Eis. Jimmy Bower verdingt sich derzeit als Drummer von DOWN, während dem Rest der Band in New Orleans trotz diverser Wirbelstürme und Knastaufenthalte scheinbar langweilig wurde.

Offiziell als Nebenprojekt deklariert machen OUTLAW ORDER allerdings genau da weiter, wo die Hauptband vor einer halben Ewigkeit aufgehört hat: asozialer Sludge Metal, chaotische Breaks, bleischwere Bluesharmonien, die nach brackigem Sumpfwasser stinken.

Dass Mike Williams von der Heroinsucht herunter ist, hört man nur bedingt. Eigentlich klingt er immer noch so kaputt wie früher. Quasi die Eins-zu-eins-Vertonung der verkorksten Existenzen sämtlicher Bandmitglieder.

Textlich wird das Motto ihrer Debüt-EP „Legalize Crime“ beibehalten. Über die Drogenverherrlichung, den Alkoholmissbrauch und die schon in jedem Songtitel unverkennbare Waffengeilheit kann man streiten.

Wie viel davon authentisch ist oder nur aufgesetzte Attitüde, lässt sich nur schwer beurteilen. Irgendwie passt es aber zur Vita dieser Knastvögel, und musikalisch ist „Dragging Down The Enforcer“ über jeden Zweifel erhaben.