THE Q

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Gerne möchten die Neo-Neo-Mods von THE Q die Qualität, den Charme, die Wildheit von zornigen jungen Männern wie Pete Townsend circa 1965 und Paul Weller in jungen Jahren reproduzieren. Dies gelingt ihnen teilweise recht gut, denn produziert hat das Debüt der Lads aus Gloucestershire kein Geringerer als JAM-Produzent Vic Coppersmith-Heaven.

Doch leider ist das Songwriting nicht so recht überzeugend, hier fehlt einfach der Pep, den selbst die lausigste Weller-B-Seite immer noch hatte. Dies klingt oftmals abgestanden und verstaubt, ohne Hooks mit Langzeitwirkung, bemüht, aber nicht gekonnt.

Gut, es ist alles hochkompetent gespielt, auch nicht druck- oder lieblos, doch für die erste Garnitur reicht es nicht, das ist eher der Heckmatten-Bruce-Foxton-Sound. Apropos Foxton: THE Q spielen doch tatsächlich die Pseudo-JAM-„Revival“-Tour, mit Bruce und Rick Buckler, aber ohne Paul, als Support.

Eine der unnötigsten Veranstaltungen des Jahrhunderts ... Sie sollten sich was schämen.