TRAKTOR

Sequence The Sequence

In Ox #78 hatten wir bereits die CD-Version dieses Albums besprochen, erschienen auf I Made This. Nun wird via Apocaplexy (es ist die erste Veröffentlichung des neuen Labels) die blutrote Vinylversion nachgereicht, und wir zitieren uns selbst: Routiniert wie in die Jahre gekommene Mathematiker spielen TRAKTOR auf ihrem zweiten Album weiterhin mit Kommastellen, lassen oftmals alles Krumme stehen, frönen eher den Parabeln als den Geraden und haben nach knapp vierzig Minuten ohne Frage den Beweis erbracht, dass „Sequence The Sequence“ in sich stimmig ist, auch wenn die einzelnen Passagen verworren und kompliziert anmuten.

Jedes Instrument tut anscheinend, was es will, und es gehört eine Menge Imagination dazu, dies am Ende harmonisch und verträglich klingen zu lassen. Das Tempo haben die Krachfetischisten wieder etwas angezogen und so ist „Sequence The Sequence“ ihr bisher genialstes Werk.

JR EWING, REFUSED und sonstigen Stop-And-Go-Ikonen muss nicht länger nachgetrauert werden, denn Songs wie „The fix“ zeigen, dass David, Georgios, Fredrik und Rickard allemal das Zeug haben, die Speerspitze der neuen Generation an Noise-Bands zu bilden.