BLUT AUS NORD

Memoria Vetusta II: Dialogue With The Stars

An BLUT AUS NORD schätze ich, dass sie in den fünfzehn Jahren ihrer Existenz nie stehen geblieben sind, dass sie ihrer Musik mit jedem Album eine neue Facette hinzugefügt haben oder sogar abrupt die Richtung änderten.

Da sei es ihnen gegönnt, dass sie jetzt, mit ihrem siebten Album, einen bestimmten Punkt ihrer Karriere nochmals hervorholen, um ihn fortzusetzen. Dass es nun gerade ihre zweite Platte „Memoria Vetusta I: Fathers Of The Icy Age" ist, die hiermit einen zweiten Teil bekommt, wird die Fangemeinde freuen, meines Erachtens hatten die Franzosen aber stärkere Phasen.

Zwar gibt es an BLUT AN NORDs Umsetzung episch-melodischen Black Metals nichts auszusetzen, das hasserfüllte, minimalistische Gekloppe des 2001er Albums „The Mystical Beast Of Rebellion" oder der Ambient-Noise auf „MoRT" von 2006 sind mir aber dennoch lieber.

Trotzdem ist „Memoria Vetusta II: Dialogue With The Stars" mal wieder weit mehr als genreübliche Kost und wird der Avantgarde-Stellung BLUT AUS NORDs nicht im Wege stehen.