BOB CORN

We Don't Need The Outside

„Like a shy Leonard Cohen", erzählt mir der gelbe Pressezettel über dieses neue, erste (?) Album von Bob Corn. Und sie klingen auch durchaus schüchtern, diese zehn Songs, geschrieben und aufgenommen von jenem Vollbartträger aus Italien, der eigentlich Tizio Sgarbi heißt, „We Don't Need The Outside" auch in den USA veröffentlicht und sich vielleicht deshalb einen internationaler klingenden Namen ausgesucht hat.

Ganz alleine war er dann aber doch nicht im Studio, hat sich Gäste geholt, die ihm zum Beispiel die Streicherarrangements einspielten, Percussioninstrumente mitbrachten oder weibliche Backgroundchöre einsangen.

Im Vordergrund bleibt aber immer die sowohl rauhe als auch brüchige, stellenweise ein wenig an Conor Oberst erinnernde Stimme, knapp gefolgt von einer eher unauffällig gespielten Akustikgitarre.

Die Stimmung, die so erzeugt wird, könnte auch einer Platte der KINGS OF CONVENIENCE entsprungen sein. Musik für einen kühlen, regnerischen Herbstabend also. Blöd nur, dass jetzt bald der Sommer kommt.