HEAT FROM A DEADSTAR

Seven Rays Of The Sun

Obwohl das Trio HEAT FROM A DEADSTAR in Großbritannien beheimatet ist, erschließen sich mir beim Hören erst einmal Analogien mit amerikanischen Bands. Während das Eröffnungsstück „Messy kid" in bester WIPERS-Tradition herüberkommt, geht es danach querbeet: vom FUGAZI-geprägten melancholischen Post-Hardcore über ED HALL bis hin zu SCRATCH ACID, mit vielen Dissonanzen, Noise- und Feedbackeffekten.

Dann wandelt sich plötzlich die Musik, mit leichten Britpop-Einflüssen versehen, mit einem Mal in sehr melancholisch und psychedelisch geprägte Klangbilder. Gerade diese Instrumentaltitel würde sich prima als Hintergrundmusik eignen, z.B.

wenn im Fernsehen Bilder von der nächsten Tankerkatastrophe gezeigt werden. Produziert wurde das Album von Rick Harte (MISSION OF BURMA, LYRES, NEATS). Habe ich eigentlich schon erwähnt, dass es sich bei „Seven Rays Of The Sun" um eine Debütalbum handelt? Ich bin jedenfalls von der Tiefe und Präzision der 13 Songs schwer beeindruckt.