HERE WE GO MAGIC

s/t

HERE WE GO MAGIC ist mal wieder eines dieser Ein-Mann-Projekte, in diesem Fall das eines gewissen Luke Temple, der mit Hilfe einiger analoger Synthesizer und eines Vier-Spur-Gerätes in Brooklyn diese Platte aufgenommen hat, allerdings aus Seattle stammt.

Den LoFi-Charakter des Produktionsprozesses kann Temple natürlich schlecht abschütteln, herausgekommen sind aber dennoch erstaunlich selbstsichere, filigrane und sphärische Popsongs, die sich nirgendwo so recht einordnen lassen.

Dafür erinnert direkt der erste Song „Only pieces" an Paul Simons „Graceland" und dessen damals innovativen Ethno-Pop, wobei Temples zarter Gesang generell das Gespann Simon und Garfunkel zu zitieren scheint.

Hier lässt sich definitiv einiges an songwriterischem Genie ausmachen, und wie Temple ambiente Krautrocksounds mit traditionellem Indierock und Pop verschmilzt, das hätte man gerne in weniger nuscheliger Aufnahmequalität gehört.

Schöne, wenn auch streckenweise zu esoterisch anmutende Platte. Und dem Sufjan Stevens hat's auch gefallen, dann ist ja alles in Butter.