PESTILENCE

Resurrection Macabre

Vor 15 Jahren dankten PESTILENCE ab, nachdem sie zumindest in Europa eine große Nummer im Death-Metal waren. Jetzt ist Gitarrist und Sänger Patrick Mameli wieder am Start, allerdings als zweites Leben und nicht Reunion, da er keine Lust hat, mit Leuten zu spielen, die nicht sein musikalisches Niveau haben.

Ähm, wer ruft da „Metaller!" aus dem Hintergrund? Mit Tony Choy von ATHEIST und Peter Wildoer von ARCH ENEMY hat er jedenfalls zwei Mitstreiter an Bord, die sicher zu den Besten gehören, die man finden kann und liefert mit „Resurrection Macabre" ein beachtliches Brett ab.

Komplex, bösartig, groovend, perfekt gespielt, moderner differenzierter Sound, trotzdem eingängig und eigen, in einigen Passagen Richtung Prog ausbrechend, wo dann eine gewisse Ähnlichkeit mit FREDERIK THORENDAL'S SPECIAL DEFECTS zu verzeichnen ist.

Doch, PESTILENCE gelingt unter den vielen mittelmäßigen Death-Scheiben der letzten Jahre ein echtes Highlight, das meine Hoffnung nährt, dass wie in den Achtzigern Thrash Metal wieder von Death abgelöst wird.