STRANGE BOYS

And Girls Club

Schaut man sich einige Bandfotos der Jungs aus Texas an, möchte man erst mal um etwas Essen für die vier Vögel bitten, so dürr schauen sie teilweise aus der Wäsche. Kaum zu glauben, dass es den Vierer schon seit 2005 und als Duo sogar seit 2003 gibt.

Musikalisch könnten die STRANGE BOYS jetzt jedenfalls gehörig aus dem derzeitigen BLACK LIPS-Hype profitieren, unähnlich klingen sie nämlich nicht, kriegt man schließlich auch hier einen Haufen 60s Einflüsse à la SEEDS, ROLLING STONES oder etwas psychedelischeren Vertretern zu hören, die ordentlich durchgeschüttelt und mit einigen dezenten Tropfen Rotze vermengt werden.

Außen vor bleibt das Durchgedreht-Manische der BLACK LIPS, „And Girls Club" klingt also eine Spur braver und straighter, was die Platte aber auch nicht schlechter macht. Verständlich, dass sie nicht nur bereits Roky Erickson, sondern auch die 50s-Ikone Mighty Hannibal supportet haben und sich in letzter Zeit quer durch die Underground-Musikfestivals der USA gespielt haben.

In The Red ist und bleibt halt eins der Qualitätslabel. Demnächst dann vielleicht ein Vinylpromo?!