EARTHLINGS?

Earthlings? CD

Ähnlich wie bei den "Desert Sessions" (ich bin mir immer noch nicht sicher ob das als Band- oder Projektname gedacht war) findet auch bei den EARTHLINGS? ein seltsames Hippie-70er-Rock-Revival statt, daß aber hier weniger hardrockig daherkommt, aber auch nicht so poppig wie etwa bei Krautrock-Fan Julian Cope.

Mit dabei Fred Drake, der mal bei HOUSE OF LOVE mitgespielt hat, und SCREAM-Gründer Pete Stahl, neben illustren Gästen wie Dave Grohl, Scott Reader (KYUSS) oder Victoria Williams. Das Ganze plätschert ziemlich unrockig, wenn auch leicht fuzzig daher, so als ob die SCREAMING TREES nur noch CAN- und SPACEMEN 3-Songs covern würden.

Man kann sich die EARTHLINGS? aber auch als MONSTER MAGNET mit chronischer Verstopfung vorstellen. Insofern sind wirkliche Höhepunkte rar gesät, aber auch die meditative, hypnotische Grundstimmung wirkt insgesamt etwas bemüht.

Der nette und grundsätzlich sympathische Spacerock der EARTHLINGS? startet leider nie richtig durch und adaptiert auch nur Elemente, die man woanders schon überzeugender gehört hat. Ein angenehmer Entspannungseffekt überwiegt hier, ohne daß wirkliche Spannung oder Interesse an dieser Platte aufkommen könnte.

Saubere Ästhetik in allen Ehren, aber wenn es steril wird, ist das ein Problem.