DIE PRETTY

Bittersweet

Gewiss ist es ein recht schändliches und unehrenhaftes Vorgehen seitens des Rezensenten, einfach nur stumpf vom Infozettel abzuschreiben, aber im vorliegenden Fall trifft Labelboss Markus den Nagel nun mal auf den Kopf: Beim Debüt seiner vier aus New York stammenden und vom Geschwisterpärchen Sarah Paige und Skip Leo angeführten Schützlinge handelt es sich in der Tat um eine gelungene Synthese aus an Gwen Stefani zu NO DOUBT-Zeiten erinnerndem Gesang, SOCIAL DISTORTION-orientierten Riffs und von PENNYWISE entliehenen Harmonien.

Zehn hochmelodische und zum größten Teil auch fein straighte Liebesperlen, die als zuckersüße Untermalung für sommerliche Zusammenkünfte passionierter Rollbrettfahrer bestimmt hervorragende Dienste leisten werden; bitter wird es für mein Empfinden eigentlich nur in den paar Momenten, in denen es DIE PRETTY mit ihrer latenten Neigung zum Pathos ein wenig zu sehr übertreiben.

Also, nächstes Mal bitte das eine oder andere lästige Break beiseite lassen, vielleicht noch ein paar mehr solcher Hits vom Schlage „Will we make it" und dann gäb' ich gern auch einen Pubkt mehr.

(Diese Band war auf der Ox-CD #82 zu hören)