LEADFINGER

Rich Kids

Stewart „Leadfinger" Cunningham ist zurück. Der Mann aus Sydney, der schon bei BROTHER BRICK, ASTEROID B-612, THE PROTON ENERGY PILLS, THE YES MEN und CHALLENGER-7 spielte, veröffentlichte 2007 mit „The Floating Life" eine sehr angenehme, aber etwas unspektakuläre Solo-Platte.

„Rich Kids" baut darauf auf, Wayne Stokes und Stephen O'Brien unterstützen ihn an Bass und Schlagzeug, und über die Distanz von elf Songs tut er das, was er schon sein ganzes Musikerleben lang tut: Er huldigt dem ehrlichen, erdigen, simplen Rock'n'Roll, dem prototypischen „Ein Mann und seine Gitarre"-Ding, das mit Band genauso gut funktioniert wie alleine mit einer Akustikgitarre auf einem Barhocker sitzend.

Zusammen mit dieser speziellen Aussie-Komponente ergibt das im Falle von „Rick Kids" ein reifes, erwachsenes Singer/Songwriter-Album, dessen Titel im Song „Rich kids can't play rock'n'roll" erst seine ganze Bedeutung offenbart.

Und apropos Einflüsse: „Thin Lizzy on my mind" ist eine Huldigung an Phil Lynott und Band, das direkt darauf folgende „Ghost ships" ein Cover des famosen 1984er THE SAINTS-Songs, und „Bad penny" stammt aus der Feder von Rory Gallagher.