MAEGASHIRA

The Stark Arctic

Langsamkeit als grundlegendes Prinzip zu verwenden und darüber diverse Stile mehr oder weniger homogen zu vermengen, mit dem Ziel, so dreckig, wuchtig und fies wie nur möglich zu klingen, leuchtet durchaus ein, dennoch haben nur wenige Sludge-Bands mit diesem Konzept Eindruck bei mir hinterlassen können.

Die klassischen Doom-Riffs von BLACK SABBATH, die Zähflüssigkeit der MELVINS, die Grunge-Psychedelik von MONSTER MAGNET, die Brutalität von CROWBAR und der latente Wahnsinn von EYEHATEGOD sind die groben Eckpunkte, zwischen denen sich MAEGASHIRA aus New Jersey bewegen und auch wenn ich nach wie vor nicht ganz verstehe, wie das alles zusammen passen soll, ist ihr Debütalbum dennoch ganz ordentlich.

Sänger JJ Koczan gibt den Psychopathen am Mikro recht überzeugend, seine drei Mitmusiker beherrschen das Doom-Repertoire von schleppend bis groovig; bleibt nur mein Problem mit tiefem Gegrowle über einem Tony-Iommi-Gedächtnisriff.

Aber das sollte man nicht gegen die Band verwenden.