PERSONA

Dead Make-up

Hand aufs Herz: es kostet einem doch immer wieder ein wenig Mühe, sich solch Noise-infizierte Postrock-Sachen zu Gemüte zu führen, die schönen Momente abzuwarten und eine Platte am Stück durchzuhören.

Und auf die Spanier PERSONA, deren „Dead Make-up" bereits Album Nummer drei ist, mag das sicher auch zutreffen, jedoch sollten spätestens ab dem dritten Durchgang Songs wie „The silly son", der (vor allem gesanglich) angenehm hart geraten ist, „Road to meeting", bei dem sich gegen Ende der Nebel aus verwirrender Rhythmussektion und „Gitarrengeschrei" lichtet und Platz für den schönen Poprefrain macht, oder „A to Z" bei Fans so unterschiedlicher, aber gleich großartiger Bands wie beispielsweise RETISONIC, FORSTELLA FORD oder THE NATIONALE BLUE zünden müssen.

Ein Album der Kontraste (der dynamische, poppigste Song, auf den sofort ein ziemlicher fieser sperriger folgt, heißt passenderweise „Oppositology"), und das ist es auch, was es so spannend und gut hörbar macht.

Es ist also immer für genügend Abwechslung gesorgt, keines gleicht dem vorhergehenden Lied, dazu sind kleine, schöne Ruhephasen eingestreut und insgesamt werden sie auch nie zu monoton oder lärmend, wozu Bands dieser Spielart ja nur allzu gerne tendieren.