TODD THIBAUD

Broken

Singer/Songwriter gibt es wie Sand am Meer und ich muss wohl nicht weiter ausführen, worauf ich mit diesem überstrapazierten „Bild" hinaus will. Und so hieß ein von mir besprochenes 1998er Frühwerk von Todd Thibaud bezeichnenderweise auch „Favorite Waste Of Time", auf dem Thibaud zwischen soft bluesigem Southern Rock und Jackson Browne nicht allzu viele Innovationspunkte einheimsen konnte.

Bei „Broken" sieht die Sache ähnlich aus, Thibaud schmachtet sich um Atmosphäre bemüht und mit subtiler Instrumentierung durch 13 düster-melancholische Songs, die perfekte Hintergrundberieselung sind, irgendwie angenehm neutral, aber nicht vollkommen konturlos.

Schlecht ist „Broken" dabei sicherlich nicht, aber ein wenig beliebig und unspannend, Singer/Songwriter-Allerlei für eher anspruchslose Gemüter, die sich mit den üblichen Klischees zufrieden geben.

Ein wenig aufhorchen tut man höchstens bei den fünf Songs, an denen BUFFALO TOMs Bill Janovitz beteiligt war, dessen prägnantes Organ aber auch keine wirklichen Akzente setzen kann.