DEEP SLEEP

Three Things At Once

DEEP SLEEP aus Baltimore geben DESCENDENTS und ADOLESCENTS als Einflüsse an, liefern 21 Lieder in knapp unter 25 Minuten ab und ich muss sagen, dass sie damit bei mir offene Türen einrennen. Vor allem der Gesang erinnert stark an den jungen Tony Cadena.

Die Songstrukturen hingegen sind den ganz frühen DESCENDENTS („Bonus Fat") nicht unähnlich. In den Texten weint man allerdings nicht irgendwelchen verflossenen Freundinnen nach oder singt von Kaffeesucht, sondern beschäftigt sich mit persönlichen Problemen.

Vor den DESCENDENTS verneigen sich DEEP SLEEP mit „ Three Things At Once" nicht nur durch die Parallele zu deren „Two Things At Once"-CD, indem sie drei Singles auf einer CD zusammenfassen, sie kopieren auch gleich noch das Cover und das Booklet, welches vom Layout, den Fotos und der Anordnung der Songtexte selbst auf den zweiten Blick wie von den DESCENDENTS aussieht.

Im Gegensatz zu den beiden Referenzbands liefern DEEP SLEEP bei aller Authentizität aber leider keinen wirklichen Ohrwurm ab. Liebhaber des frühen rotzigen Ami-Hardcores sollten DEEP SLEEP aber dennoch unbedingt antesten.