DEVON SPROULE

Dont't Hurry For Heaven

Bereits das vierte Album einer noch recht jungen amerikanischen Singer/Songwriterin, die im Jahre 2000 mit 18 bereits ihr Debüt aufnahm. Schon die beiden Vorgänger von 2003 und 2007 sollen für Sproule einen erstaunlichen Fortschritt bedeutet haben, und davon zeugt auch deutlich „Dont't Hurry For Heaven", ohne dass ich bisher eine einzige Note dieser Dame gehört hätte.

Eine streckenweise fast unscheinbar anmutende Folk-Rock-Platte, bei der sich dennoch erstaunlich Brüche ergeben, wenn sich Sproules Vorliebe für den opulenten Pop der späten BEATLES zeigt, neben jazzigeren und souligeren Klängen, die die traditionelle Basis der Songs in überraschenden Richtungen lenken.

Die ausdrucksstärkste Sängerin mag Sproule dabei nicht sein - die Schwachstelle dieser Platte -, dafür ist ihr raffinierter Umbau von „Country-Rock" doch um einiges aufregender als das, was uns etwa Neko Case auf ihrem letzten Album anzubieten hatte.

Und jede Menge altgediente männliche Vertreter dieses Genres sollten angesichts der unaufdringlichen Cleverness dieser Dame sowieso besser ihr Köfferchen packen.