OLEHOLE

Holemole

Okay, das muss man dazusagen: Der Bandname wird ausgesprochen wie der beliebte Fußball-Gesang. Das hätten wir also geklärt. Was sonst noch? Brian Moss kennt man. Der war bei THE GHOST, die 2002 ein viel versprechendes Album auf Walter Schreifels' Label Some Records veröffentlichten, aber dann auch wieder still und leise verschwanden.

Damals schon hatte der Mann aus Washington, D.C. in der Bay Area eine neue Heimat gefunden, mit Ian (DEAD TO ME) und Dan und Jackson, ex-BURIAL YEAR, ist er nun OLEHOLE und bleibt bei eher dem Sound seiner alten Band und der von Ian, als es BURIAL YEAR in Sachen Extremsport gleichzutun.

„Holemole", das war mir schon beim ersten Hören klar, ist ein potenzielles Lieblingsalbum: Härte und Melodie, Verzweiflung und Freude stehen in einem ausgewogenen Verhältnis zueinander, die Band versteht es, ungeheuer dynamische, mitreißende Midtempo-Songs zu spielen, die für mich eine gelungene Schnittmenge aus SAMIAM, VERBAL ASSAULT, DEFEATER und THE JESUS LIZARD darstellen.

Wuchtige Grooves treffen auf pumpende Bass- und Gitarrenläufe, Brian brüllt heiser und wütend, und das trifft zwar keinerlei aktuelle Trends, weil viel zu sehr alte Schule, macht mich aber sehr glücklich.