ORDINATION OF AARON

Discography

Ich muss mich doch immer wieder wundern: mit ORDINATION OF AARON gibt es anscheinend noch eine Band mehr, die diesen Früh/Mittneuziger-Emo-Sound quasi erfunden und entscheidend mitgeprägt haben soll, genau wie ihre Kollegen INDIAN SUMMER, mit denen anno 1994 eine Split-CD gemacht wurde und von denen ein paar Jahre zuvor ebenfalls eine Diskografie auf selbigem Label herauskam.

OOA aus Kalamazoo, Michigan hatten angeblich nicht allzu geringen Einfluss auf die damals noch heile Emo-Welt. Das kann ich natürlich beim besten Willen nicht beurteilen, da die mir bisher völlig unbekannt waren und ich vor sechzehn Jahren das Wort „Emotionalität" noch nicht mal hätte buchstabieren können.

Die Band veröffentlichte zwischen 1993 und '95 insgesamt 14 Songs auf verschiedenen Labels, die soeben alle auf Doppel-LP - eine weiß, eine schwarz - via Adagio 830 veröffentlicht wurden.

Nun, wie dem auch sei, ich bin ob dieser schön aufgemachten Veröffentlichung ganz froh, denn hier wird richtig schön wehklagend geschrien, soft und hart mischen sich in einem angenehmen Verhältnis.

Dazu haben sich die Songs die Prädikate „roh" und „intensiv" redlich verdient, was nicht heißen soll, dass die Aufnahmequalität nicht stimmt, sondern eher, dass die damals noch genau wussten, woher das „Core" in „Emocore" kommt!