STRAND

Wir sind dafür

Ich liege im Bett, bin gerade dabei aufzuwachen, den Tag zu begrüßen, der Sonne „Hallo" zu sagen, da schwirrt mir diese Melodie, schwirren mir diese Worte durch den Kopf, die ich, verschlafen wie ich bin, erst einmal dieser erst gestern kennen gelernten Band zuordnen muss.

Und eben das ist bezeichnend für „Wir sind dafür", dem zweiten Album jener Band namens STRAND. Die einprägsamen Melodien, die Refrains, die sofort hängen bleiben, die man sofort lautstark mitbrüllen möchte, während man mit 140 Stundenkilometern über die Autobahn rast.

Zugegeben, der Opener nervt recht bald, übertreiben es die Herren aus Münster doch ein wenig mit der ständigen Wiederholung des Chorus', auch könnte ich ohne die letzte Nummer, diesem elendslangen Remixding, ganz gut leben.

Doch alles, was dazwischen liegt, gefällt mir ausnahmslos, ist großartig. Feinster Gitarrenrock der abwechslungsreichen Sorte, leichtfüßig fast, ohne belanglos oder gar fröhlich zu werden.

Melancholie darf da nicht fehlen, ausbrechende Gitarren, die gewisse rauhe Note ebenso wenig wie facettenreicher Gesang. Da freue ich mich doch direkt auf das Klingeln des Weckers morgen Früh.