TARTUFI

Nests Of Waves And Wire

Wenn bei man bei Google mal TARTUFI eingibt, bekommt man zig Seiten geliefert, auf denen es um Trüffel geht, denn anscheinend handelt es sich dabei um den Plural von „tartufo", also „Trüffel". Das sollte man vielleicht nicht überbewerten, aber man könnte dieses Trio aus San Francisco durchaus als kulinarische, musikalische Leckerei ansehen, die in schwer kategorisierbarer Form Dreampop, Shoegazer und kantigen Noiserock mischt.

Mitproduziert hat das Ganze Tim Green, der definitiv ein Händchen für transparente Aufnahmen hat (eine FUCKING CHAMPS-Platte wäre mir dennoch lieber), kann aber auch nichts daran ändern, dass TARTUFI über die Ebene reinen Sounds hinaus ein wenig blass und fast langweilig wirken.

Gut gemeinter und gemachter Artrock, der nicht völlig seinen akademischen Charakter abschütteln kann und an emotionaler Unterkühlung leidet. Man erinnert sich hier wehmütig an vergleichbare Bands wie COCTEAU TWINS oder THREE MILE PILOT (von denen es angeblich bald ein neues Album geben soll) zurück, die ein wesentlich lebhafteres Verständnis von Pathos hatten.