WITCH HUNT

Burning Bridges To Nowhere

Album Nummer 3 der 2001 in New Jersey von Janine und Nicole Enriquez gegründeten Band. Nach diversen Singles erschien das erste Album „... As Priorities Decay" Ende 2004 auf Profane Existence, das zweite namens „Blood Red State" 2006", und nun ist die - schon bald um zwei männliche Mitglieder erweiterte - Band mit „Burning Bridges To Nowhere" auf Alternative Tentacles gelandet.

Ein gerade mal solides Album ist das, bei dem sich die beiden Frauen sowie Gitarrist Rob den Gesangspart teilen und damit an klassische Crustpunk-Releases anschließen. Doch was soll ich sagen? Wie bei CROSS STITCHED EYES auch fehlt WITCH HUNT das entscheidende Etwas, um mich wirklich begeistern zu können: Die Produktion hinkt aktuellen Standards hinterher, ist nicht druckvoll genug, die gesanglichen Leistungen sind auch nicht immer einwandfrei, und so ist zwar gegen Aufmachung des Digipaks und Texte nichts einzuwenden, jedoch weisen WITCH HUNT über weite Strecken nicht die Schärfe und Durchschlagskraft auf, die ich von einer heutigen Crust-Band erwarte.

So bleiben sie wie ihre Labelkollegen hinter den Vorbildern aus den Achtzigern zurück, und das befriedigt nicht. Schade.