DYSRHYTHMIA

Psychic Maps

Was dieses Trio aus Philadelphia auf ihrem neuen Album im Vergleich zu anderen Frickel-Kapellen erneut auszeichnet, ist ihr Gespür für komplexe, durchdachte Songs, die nicht reines Chaos sind, sondern elegant Metal, Hardcore, Jazz und ganz normalen Rock ineinander blenden.

Anstrengend ist auch „Psychic Maps" irgendwie, aber dafür wird man mit einer virtuosen Hochgeschwindigkeits-Freisetzung von Energie entlohnt, die mehr mit den Progrock-Sounds von KING CRIMSON als mit aktuellen Spielarten von Metal zu tun hat.

Und wenn man gerade denkt, man würde den Bezug zu den Songs und ihrer zerfaserten Struktur verlieren, fangen einen DYSRHYTHMIA gekonnt wieder auf und lassen innerhalb ihrer vertrackten Rhythmik auch Melodien und Ruhezonen zu.

Das könnte man als „MASTODON ohne Gesang" umschreiben, ist aber auf jeden Fall meilenweit von irgendwelchen technisch minderbemittelten Metalcore-Spacken entfernt, die über die reine Geschwindigkeit hinaus nur substanzlose Nicht-Songs produzieren.