KARMACOPTER

Goodbye Haptik

Insgesamt sechs Labels teilen sich das Release der deutschen Dreierkombo KARMACOPTER, denen hier ein Sound gelungen ist, der einerseits angenehm catchy und eingängig nach vorne geht und andererseits NOMEANSNO-artige Haken schlägt.

Bei dieser musikalischen Eigenheit müsste eigentlich schon klar sein, dass man hier keine dumme Deutschpunk-Phrasendrescherei fürchten muss; genügend Eigensinn und teils eher Noise-infizierte Aggressivität, die sich bei „Stellwände" oder „230 of fame" zeigt, lassen mich überhaupt daran zweifeln, ob man das hier noch als „Deutschpunk" labeln kann, weil hier echt nicht auf platt getretenen Pfaden gewandelt wird.

Nicht ganz so breaklastig wie die genannten Kanadier - die sich mir nach mehrmaligem Hören als passendste Referenz herausstellen - aber ganz deren versponnene Rhythmik, die sich oft genug wieder auflöst und dem gepflegten Punkrock-Song Platz macht und damit auch Fans von PASCOW oder ähnlicher Kapellen genügen wird.