MARTIN TETZLAFF

Von der Bereitschaft, ein Wolkenschloss zu bauen

Was ist das denn schon wieder? Wolkenschlösser bauen, mit einem knusprigen Parisienne in der Hand am Straßeneck herumlungern und Gauloises Blondes rauchen? Genau. Liberté jeden Tag und dann auch noch Stress mit der Liebe.

Dem Leben. In der Disco und beim Arbeitsamt ... Dennoch bin ich der Meinung: Das Prekariat möchte bitte Augenblicklich mit dem Musizieren aufhören. Das bringt uns doch auch nicht aus der Krise.

Dann doch lieber kiffen oder kapitulieren - oder beides. So viel Schönes aus Singer/Songwritertum, Indie-Gedanke und NDW-Pfiffigkeit hier auch auszumachen ist, so sehr langweilt mich solch Seifenblasen- und Betroffenheits-Pop über längere Distanz leider.

Zu viele sind besser, zu viele sind schon länger da und zu wenige werden die trotz alledem überaus solide Arbeit Tetzlaffs honorieren, geschweige denn wahrnehmen. Irgendwie schade, aber ...

muss man nicht haben.