MERAUDER

God Is I

Nachdem Originalgitarrist „Sob" 2006 verstarb und MERAUDER sich mit diversen Line-up-Wechseln herumschlagen mussten, hätte ich ihnen ein Album wie „God Is I" 2009 kaum zugetraut. Dachte ich zumindest während der ersten Hälfte des Albums.

Schleppend, zäh und doch irgendwie treibend, schiebt sich da zum Beispiel „Ratcatcher" durch die Boxen und hätte so auch gut auf dem Debüt „Masterkiller" seinen Platz gefunden. „Built on blood" zeigt eindrucksvoll, wo HEAVEN SHALL BURN und Co.

sich ihre Riffideen und frühe Inspiration hergeholt haben, bevor dann mit dem Titelsong nicht nur die Halbzeit des Albums erreicht ist, sondern auch die Spitze des Spannungsbogens. Soll heißen, dass MERAUDER zwar durchweg ihren unverkennbaren Sound fahren, aber leider nach der Hälfte des Albums anfangen, etwas eintönig zu klingen.

Wäre „God Is I" eine MCD mit sechs Songs geworden, hätte ich tief in die Punktekiste gegriffen. So aber kann ich nur eine 7 mit Abzügen vergeben.