SONS OF BUDDHA

Buddha Hates Us All

Schön, dass es noch Überraschungen gibt. Die SONS OF BUDDHA haben zwar schon ein Album auf dem Kerbholz, waren mir aber bisher leider unbekannt. Das neue Album, „Buddha Hates Us All", landet bei mir allerdings nach mehreren Durchläufen direkt ziemlich weit oben in der Wertung.

Die Franzosen feuern zehn Mal (den obskuren Bonussong mal nicht mitgezählt) frei von der Leber weg das Pop-Punk-Geschütz ab, ganz im Stile der guten alten QUEERS, APERS oder DESCENDENTS. Wobei diese Vergleiche, ehrlich gesagt, etwas zu kurz greifen, da die SONS OF BUDDHA neben Einflüssen aus Streetpunk und sogar Hardcore-Punk oft auch gute Singalong-Parts einbauen.

Das Ganze klingt allerdings nicht nach Stückwerk, sondern homogen und wie aus einem Guss. Das Trio kommt manchmal ein wenig wie eine ruppige Variante der COPYRIGHTS rüber, hin und wieder gepaart mit Ideen und Überraschungen wie bei den ERGS! Auch die teilweise kritischen Texte sind für Pop-Punk eher unüblich.

Die Rhythmussektion pumpt und der Sound ist auch prima, was nicht verwundert, da hier mit Ed von den UNCOMMON MEN FROM MARS ein echter Profi mitspielt. Eine wirklich ordentliche Pop-Punk-Scheibe!